1 - Trentino-Südtirol: Äpfel aus dem Nonstal und dem Sulztal

Goldgelb und klein oder rot und knackig: Der Apfel ist das Herbstobst schlechthin.
Und es gibt keinen besseren Ort als das Nonstal und das Sulztal zwischen den Brentner Dolomiten und dem Nationalpark Stilfser Joch, um die verschiedenen Sorten mit geschützter Herkunftsbezeichnung (DOP) - von Renette über Red Delicious bis Golden - zu probieren.

Im Trentino ist die Ernte ein Fest ohne Ende. In dieser Zeit des Jahres ernten über fünftausend landwirtschaftliche und fast ausschließlich familiengeführte Betriebe die Früchte einer ganzen Arbeitssaison. Die Obstplantagen wachsen üppig zwischen den sanften, sonnigen Hängen, durch die der Fluss Noce fließt, in einem milden und vor den eisigen Nordwinden geschützten Gebiet, wo die perfekte Exposition und Höhenlage eine optimale Reifung der Früchte bewirkt.

Zwischen Almenlandschaften und Burgen, herrlichen Ausblicken und Wasserläufen gilt es dieses Natur- und Kulturgebiet zu entdecken: Von den kleinen Alpenseen bis zum roten Tovelsee, von dem zauberhaften, steil in den Himmel ragenden Wallfahrtsort St. Romedius bis zu den kleinen Dörfern aus Stein und Holz. Es findet sich immer Zeit für eine gastronomische Pause und zum Probieren der zahlreichen Apfelleckereien: Wer kann schon Nein sagen zu einem Glas klaren Apfelwein oder einem köstlichen Stück Strudel in der gemütlichen Wärme eines Bergbauernhofes?

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2 - Apulien: natives Olivenöl extra aus dem Salento

Ein Tropfen natives Olivenöl extra von goldgrüner Farbe ist das Geheimnis eines jeden guten Gerichts der mediterranen Küche. Einer der erlesenen Erzeugungsorte von Spitzenqualität ist die Halbinsel Salento, wo die jahrhundertealten Olivenbäume in der roten Erde wachsen und in langen Reihen geordnet auf den von Trockenmauern umgebenen Ländereien stehen.

Im späten Herbst wird der neue Jahrgang verkostet: ein Öl von lieblichem Geschmack mit einer frischen Scheibe Brot oder ein grünes, würziges Öl von vollem, entschiedenem Geschmack. Diese Unterschiede hängen von der Erntezeit und der Reifung der Früchte der beiden vorwiegend angebauten Sorten ab, Ogliarola Leccese und Cellina di Nardò. Die knotigen und gewundenen Stämme der Bäume wachsen in der vom Meer kommenden Brise, die das ganze Jahr über von den Sonnenstrahlen erwärmt wird und das Klima mild und angenehm macht. Eine Landschaft, die nicht nur aus dem sommerlichen Meer besteht, sondern ganzjährig mit einem reich gedeckten Tisch aus Gerichten der traditionellen bäuerlichen Küche und naturreinen Früchten der Erde zum Verweilen einlädt.

Zwischen den ländlichen Kirchen und Plätzen der salentinischen Dörfer schlängeln sich Genusswege an landwirtschaftlichen Betrieben vorbei. Durch die Weinberge von Leverano und Depressa können Sie mit dem Rad fahren, und ein geführter Ausflug zu den Burgen der Grecia Salentina ist ebenso lohnenswert wie die Ausgrabungsstätten von Ugento und Poggiardo.

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Photo credit: Robert S. Donovan, Luca Nebuloni.

3 - Lombardei: Der Bitto und andere Käsesorten aus dem Veltlin

Er trägt den Namen der Dinge, die lange andauern, in der Zeit bestehen und nicht in Vergessenheit geraten.
Der Bitto, ein typisches Produkt der lombardischen Käsetradition, bedeutet übersetzt soviel wie „immerwährend” (vom keltischen Wort bitu). Vom selben Wort ist auch der Name des Flusses abgeleitet, der bei Morbegno in die Adda mündet.

Das traditionell bäuerliche Nahrungsmittel ist sehr lange haltbar, und seine Reifezeit, während der sich sein Geschmack verstärkt und intensiviert, kann mehr als zehn Jahre betragen. In einer Scheibe Bitto finden sich Geschichte und Tradition, die Geschmäcker der Hochgebirgsalmen des Veltlin, wo die Milch bis heute von Hand verarbeitet wird, und der Charakter der Bewohner dieser Berge. Oberhalb von Morbegno müssen Sie unbedingt eine Alm besuchen, auf der die Kühe bei Sonnenauf- und -untergang gemolken werden. Und in einem Crotto oder örtlichen Gasthaus sollten Sie natürlich die Pizzoccheri probieren, in denen der Casera-Käse, ein weiteres Spitzenprodukt mit geschützter Herkunftsbezeichnung (DOP) dieser Region, eine Hauptrolle spielt.
Packen Sie sich angesichts der ersten kalten Tage warm ein! So können Sie sich auch bestens auf die erste Skitour vorbereiten.

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4 - Toskana: Der Brunello di Montalcino im Val d’Orcia

Kostbar wie ein Rubin, intensiv und harmonisch wie die Hügel des Val d’Orcia. Der Brunello di Montalcino ist der Rotwein aus der Provinz Siena und als absoluter Spitzenwein ideal, um die Noten der reichhaltigen toskanischen Küche hervorzuheben.
Er wird rund um die Gemeinde Montalcino und ihre Festung erzeugt, die hoch über den sanften Hügeln thront, in denen die Bauernhöfe und Zypressenreihen wie Tupfen in der Natur erscheinen. In einem Tal, das weitere kleine Juwelen wie Pienza und Castiglione d’Orcia, Bagno Vignoni und Radicofani sein Eigen nennt.
Am besten passt dieser edle Tropfen zu strukturierten Fleischgerichten, gereiftem Käse und Gerichten mit Pilzen und Trüffeln. Auch als Meditationswein verwendet, benötigt er eine Zeit der Verfeinerung zur Ausbildung von Geschmack und Aromaspuren, die den langsamen und entspannten Rhythmus einer wie gemalt erscheinenden Landschaft zum Genuss machen.

Lassen Sie sich vom Geschmacks- und Geruchssinn führen und probieren Sie den Pecorino aus Pienza, die Wurstspezialitäten vom Cinta-Senese-Schwein und die Wildschweingerichte mit der Pasta-Sorte Pici.

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5 - Kampanien: Der Büffelmozzarella aus Kampanien

„Gut" ist er nur, wenn er Tropfen von frischer, köstlicher Milch ausschwitzt.
Er wird ausschließlich mit frischer Wasserbüffelmilch mit niedrigem Fettgehalt hergestellt und innerhalb weniger Stunden nach dem Melken verarbeitet. Der Büffelmozzarella erzählt von der Landschaft Kampaniens, insbesondere in den Provinzen Caserta und Salerno, jedoch auch über die Grenzen der Region hinaus.
Hier erzählt man sich, dass die Züchter jeden einzelnen ihrer Büffel kennen, so groß sind die Leidenschaft und die Traditionen, die sie bewahren.

Perfekt auf der Pizza, ausgezeichnet in frischen Gemüsegerichten oder als Beilage komplexerer Gerichte, ist er eine jener Zutaten, die der italienischen Küche auch im Ausland zu Ruhm und Ehre verholfen haben.

Wir empfehlen Ihnen die Region zu dieser Jahreszeit, da sich zwischen Farmen, Käsereien und Landwirtschaftsbetrieben die Strada della Mozzarella (Mozzarella-Straße) hindurch schlängelt. Dieser Genussweg verbindet die Käsespezialitäten - wie Ricotta, frischen und gereiften Käse - mit den regionalen Weinen, die bei Besuchen direkt an den Herkunftsorten verkostet werden. Wenn Sie ein Maximum an Sinnesreizen suchen, bestellen Sie sich einen Caprese und genießen Sie ihn auf der sonnigen Piazzetta von Capri…

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Photo credit: Robert S. Donovan, Luca Nebuloni.